Vita Gert Chesi geb. am 22. 8. 1940 in Schwaz/Österreich

 

1959 Freier Journalist und Fotograf lokaler Zeitungen.

1960 Gründung des ersten Jazzclubs in Westösterr. „Studio 12“ in Schwaz.

1961 Fünfmonatige Motorradreise nach Afrika.

1962 Gründung der Galerie Eremitage.

1963 Chesi wird freier Mitarbeiter des ORF und veranstaltet den „Schwazer September,“ ein Musik- und Kunstfestival.

1964 Acht Monate im Urwaldspital von Albert Schweitzer. Publikationen über Lambarene. Beginn der Sammlertätigkeit und Beschäftigung mit afrikanischer Kunst.

1965 Zahlreiche Publikationen über Kunst und ethnographische Themen in überregionalen Medien und dem ORF.

1966 Reisen nach Indien, Afrika und Amerika.

1967 Ständige Sendereihen im ORF (für die folgenden zehn Jahre).

1968 Publikationen mit Ernst Fuchs (Im Zeichen der Sphinx). Das erste Buch erscheint.

1969 Ausstellungen afrikanischer Kunst und Vortragsreisen in Deutschland und der Schweiz.

1970 Ausstellungen seiner Fotografien in der BRD, Österr. und der Schweiz.

1971 Ausgedehnte Afrikareisen und Studien. Ethnomusik, von G. CH. aufgenommen, erscheint im Doppelalbum „Black Magic“.

1973 Erstellung eines Ethno - Fotoarchivs. Reisen nach Indien und Afrika.

1974 Eröffnung der Eremitage als Jazzclub und Kulturverein in Schwaz.

1975 Erster Bildband „Die letzten Afrikaner“ erscheint in sechs Sprachen.

1976 Vortragsreisen in mehreren Ländern Europas (Ausstellungen)

1977 Fotoausstellungen, Text und Bildbeiträge in Geo, Stern, Ambiente und       wissenschaftlichen Zeitschriften. Ausstellung afrikanischer Kunst aus der Sammlung G. CH. im „Musee des beaux Arts“ Grenoble und der Galerie Numaga Schweiz.

1978 Umfangreiche Studien zum Thema Voodoo in Afrika und Haiti. Der Bildband „Voodoo - Afrikas geheime Macht“ erscheint in vier Spachen.

1979 Studien und Arbeitsreisen auf die Philippinen und nach Afrika.

1980 Der Band „Geistheiler auf den Philippinen“ erscheint. Mitarbeit an der „Enzyklopädie Togolais“ im Auftrag des Staatspräsidenten.

1982 Arbeitsreisen nach Afrika. Buchveröffentlichung „Die Medizin der    schwarzen Götter“ Buchbeteiligungen: „Afrika - Im Banne eines Kontinents“,“Colon - das schwarze Bild des weißen Mannes“ u.a.

1983 Der Band „Susanne Wenger - ein Leben mit den Göttern“ erscheint.

1984 Chesi wird Lehrbeauftragter an der Innsbrucker technischen Universität

und unterrichtet zehn Jahre lang Fotografie am Institut für Raumgestaltung. Ausstellung im Münchner Stadtmuseum. Katalog zur „Kunst der Zauberer“ erscheint im selben Jahr.

1985 Reisen im Auftrag deutscher Verlage nach Bali, Togo und Thailand.

1986 Fotoausstellungen in mehreren internat. Galerien und Museen. SW- Katalog erscheint zu seiner Ausstellung in der „Neuen Galerie der Stadt Linz“.

1987 Ausstellung im Rahmen der burgenländischen Landesausstellung.

Farbkatalog zur Ausstellung „Theater der Übertreibungen“. Texte und Fotos erscheinen in diversen Fachzeitschriften. Studienreisen nach Indien und Ladakh, Afrika und Brasilien.

1988 Das Völkerkundemuseum Frankfurt erwirbt Chesi’s Ethno-Fotoarchiv

1989 Beiträge in ethnologischen Publikationen, Ausstellungen.

1990 Afrikareisen. Ausbau der Afrikasammlung. Mitarbeit am Aufbau des „Museum der Begegnung“ in Schmieding.

1991 Asienreisen. Ausbau der Asiensammlung.

1992 Zusammenarbeit mit dem Völkerkundemuseum Rotterdam.

1993 Ausstellungen ethnologischer Objekte in zahlreichen Museen und Galerien.

1994 Vorbereitende Arbeiten zum „Haus der Völker“ in Schwaz.

1995 Eröffnung des „Haus der Völker“. Das Buch „Architektur und Mythos“ erscheint. Für die Reihe Universum produziert der ORF einen Afrika-Film mit G. Ch. Sein Sohn Armand Chesi wird geboren.

1996 Fünf Sonderausstellungen im „Haus der Völker“. Zahlreiche Vorträge zu ethnologischen Themen. Acht Ausstellungen außerhalb des „Haus der Völker“.

Studienreisen nach Afrika und Asien.

1997 Gert Chesi wird wissenschaftlicher Berater des Museums für Völkerkunde in Hamburg und gestaltet die dortige Jahresausstellung. Ein umfassender Buchkatalog des „Haus der Völker“ erscheint, sowie eine verbesserte Auflage von „Die Medizin der Schwarzen Götter“. Vorbereitende Arbeiten zum Buch „Trance und Besessenheitskulte in Westafrika“.Reisen nach Togo, Thailand, Burma und Ghana.

1998 G. Ch. produziert die erste CD der Reihe „The Sound of Afrika“ (The Sound of Voodoo). Das „Haus der Völker“ beteiligt sich an den Ausstellungen „Kulte, Künstler, Könige“ im Schloßmuseum Linz und an der Ausstellung „Frauenmacht und Männer-herrschaft“ im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln.

Mehrere Reisen nach China und Asien im Auftrag der deutsch-chinesischen Gesellschaft, um die Exponate für die Ausstellung „2000 Jahre Seidenstraße“ in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Yaldiz vom Museum für Völkerkunde in Berlin auszuwählen.

1999 Vorarbeiten für das Buch „Voodoo in Afrika“.

Reisen nach Westafrika und Vorbereitungen zur Ausstellung „2000 Jahre afrikanische Keramik“. Im Auftrag der Stadt Schwaz organisiert G. Ch. zwei Ausstellungen unter dem Titel „The Spirit of Silver“ anläßlich der 100 Jahr Feier zur Stadterhebung.

2000 Nach einer schweren Herzoperation mehrere Reisen nach Afrika und Asien. In diesem Jahr erhält G. Ch. erhält das Ehrenzeichen der Stadt Schwaz. Das Haus der Völker wird mit dem Tiroler Museumspreis ausgezeichnet. Der Anerkennungspreis des Bundes wird verliehen.

2001 Gert Chesi wird der Berufstitel Professor zuerkannt. Nach einer ausgedehnten Chinareise sind die Vorbereitungen zur Ausstellung „Textile Kunst chinesischer Bergvölker“ abgeschlossen. Das Konzept zu „Buddha in Kunst und Mythos“ wird umgesetzt, die Ausstellung im März eröffent.

Im selben Jahr entdeckt Chesi in Afrika einige bedeutende Skulpturen der Nok und erwirbt sie für das Haus der Völker. In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Völkerkundemusem wird eine große Japanausstellung eröffnet.

2002 Ein autobiographisches Buch mit dem Titel „Afrika im Herzen“ erscheint im Haymon-Verlag.

2003 Sein neuer Band „Voodoo in Afrika“ wird fertiggestellt und erscheint beim Haymon Verlag.

2005 Chesi verlegt seinen Hauptwohnsitz nach Togo, er übergibt den operativen Teil des „Haus der Völker“ einem neu gegründeten Kulturverein. Mit Gerhard Merzeder veröffentlicht er im selben Jahr das erste deutschsprachige Magazin für außereuropäische Kunst (A4).

2006 Der Prestel-Verlag konzipiert mit Merzeder und Chesi den ersten umfassenden Bildband über die Nok-Kultur. Die Produktion von zwei Afrika-Filmen steht bevor.

2010 Zahlreiche Ausstellungen und Katalogbeiträge, erneute Auseinandersetzung mit afrikanischen Traditionen. Das Buch „Afrika – Die Magier der Erde“ erscheint im Haymon-Verlag.

2011 Das Projekt Menschenbilder entsteht. Gesellschaftliche Randgruppen stehen im Zentrum dieser Arbeit. Gert Chesi fotografiert und kommentiert indische Eunuchen, thailändische Ladyboys und afrikanische Voodoo Ministrantinnen. Eine Ausstellungsprojekt und ein Bildband werden unter den Titel „Menschenbilder aus anderen Welten“ verwirklicht. 

2012 Das Haus der Völker wird unter der Patronanz des Landes Tirol um- und neu gebaut. Ein moderner Zubau entsteht.
2013 Das „Museum der Völker" wird als Folgeprojekt des „Haus der Völker" eröffnet. Gert Chesi realisiert in diesem Jahr sechs Filmprojekte. Die DVD-Reihe "Curious Planet Film" wird mit dem Ziel gegründet, den Kulturen der Welt ein Forum zu bieten. Die Schauplätze der ersten Filme sind Thailand, Indien, Togo, Benin und Ghana.

 

Chesi lebt in Togo, Thailand und Österreich